Wenn man sich mit anderen Menschen unterhalten würde, stellt man fest, dass viele Menschen ab und zu mit Luft im Bauch haben und auch unter Blähungen leiden. Das ist auch ganz normal, denn es bilden sich im Bauch immer wieder Gase, die den Körper dann wieder auf natürlichem Wege verlassen.
Flatulenz, wie man Blähungen im fachsprachlichen Bereich nennt, sind in der Gesellschaft allerdings ein absolutes Tabu-Thema und viele Menschen sprechen nicht einmal mit ihrem Arzt über diese Thematik. Das ist jedoch wichtig, insofern man häufiger unter Luft im Bauch oder einem Völlegefühl leidet.
Dabei sollte man wissen, dass die meisten Ursachen für Blähungen oder Luft im Bauch jedoch völlig harmlos sind. Bei den meisten Betroffenen müssen nur einige Dinge verändert werden, damit sich die Probleme lösen lassen.
Wie äußert sich Luft im Bauch?
Man spricht oftmals nicht nur von Luft im Bauch, sondern auch von einem „Verklemmen der Luft“. Dabei zieht sich der Bauch stark zusammen und krampft seitlich. Das sorgt dafür, dass Luft unnatürlich im Bauch festgehalten wird und dadurch sogar Schmerzen entstehen können.
Das äußert sich oft mit krampfartigen Schmerzen oder dem bekannten Blähbauch. Dabei wirkt der Bauch dick und rund, auch wenn man vielleicht gar nicht viel gegessen hat. Trägt man enge Hosen, spürt man auch, dass der Hosenbund drückt und dadurch auch Schmerzen entstehen können.
Auch Menschen, die Hosen tragen, die sehr weit oben schließen oder häufig aus Stress die Luft anhalten, können unter Luft im Bauch leiden, ohne das die Ernährung dafür verantwortlich ist. Oftmals spürt man durch leichten Druck auf die Bauchdecke auch deutlich, dass sich viel Luft im Bauch befindet, die sich verschieben lässt.
Je nachdem wie viel Luft sich im Bauch befindet, entsteht ein unangenehmer Druck auf die Bauchwand, der dann sogar zu heftigen Bauchschmerzen führen kann. Entleert sich die Luft aus dem Bauch dann wieder, kommt es häufig zu starken Blähungen. Ein weiters Anzeichen für Luft im Bauch sind zudem laute Magengeräusche, die sich durch starkes Grummeln äußern können.
Wie entsteht Luft im Bauch?
Viele betroffene Personen können sich nicht so recht erklären, woher die Luft im Bauch überhaupt kommt. Vielfach sind Nahrungsmittel die Ursache für Luft im Darm, weil sie blähende Wirkung haben. Doch heutzutage haben die Verdauungsprobleme auch oft mit dem Kopf zu tun.
Wer unter Stress leidet, oft nervös ist und im Alltag hastig unterwegs ist, der leidet auch oft an Luft im Bauch. Die Luft gelangt dann durch schnelles oder hektisches Atmen in den Darm. Viele Menschen sprechen zudem zu viel bei der Nahrungsaufnahme und schlucken dabei große Mengen an Luft herunter. Das kann auf Dauer sehr ungesund sein.
Wenn man in kurzer Zeit viel Luft runtergeschluckt hat, dann spürt man ein starkes Drücken in der Bauchgegend und das bekannte Völlegefühl, von dem einem sogar schlecht werden kann. Viele der Darmgase entstehen jedoch auf natürlichem Wege im Darm durch die Verdauungsvorgänge. Dabei entsteht viel CO2, was an sich übrigens völlig geruchslos ist und zum Großteil über die Atmung wieder aus dem Körper gelangt.
Doch oftmals sind wie erwähnt auch bestimmte Lebensmittel für Luft im Bauch verantwortlich. Dazu gehören Lactose und Fructose. Sind diese in einem Lebensmittel in hoher Dosierung enthalten, dann kann es schnell zu Luft im Bauch kommen. Ähnlich sieht es mit Zuckerersatzstoffen aus, die vom Darm oftmals nicht richtig verdaut werden können.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Wenn man nur hin und wieder an Blähungen oder Luft im Bauch leidet, muss man nicht direkt zum Arzt gehen. Man sollte vielmehr hinterfragen, was die Ursache dafür sein könnte. Isst man vielleicht zu schnell oder ernährt sich falsch?
Dann kann man auf eigene Faust versuchen, die Lebensmittel vom Speiseplan zu streichen. Den Unterschied sollte man schnell bemerken. Nur wenn die Probleme dauerhaft bestehen oder häufig auftreten, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Cannabis-Öl ist hierbei übrigens eine beliebte Möglichkeit, um vorbeugend etwas gegen Luft im Bauch zu unternehmen. Bestenfalls sollte vorher mit dem Arzt gesprochen werden.